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Zusammenleben auf Zeit

 

In unseren Wohngruppen erleben die Kinder und Jugendlichen ein möglichst hohes Maß an Normalität in einer schwierigen Lebensphase. Dabei orientiert sich der Hilfeprozess an den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Kinder/Jugendlichen.

Das gemeinsame Leben in kleinen Gruppen mit Pädagog/innen schafft eine Atmosphäre, in der sie Orientierung finden und sich geborgen fühlen können. In den Wohngruppen gewährleisten die Erzieher/innen eine 24h-Betreuung, pro Gruppe sind mindestens fünf Fachkräfte tätig. Dabei berät eine therapeutisch-pädagogische Mitarbeiterin die Fachkräfte bei ihrer Arbeit und schafft Möglichkeiten der Diagnostik und der Einzeltherapie für die Kinder und Jugendlichen.

Neben der elementaren Grundversorgung in einem persönlichen Schutz-, Schon- und Freiraum werden in den Wohngruppen des Kinderhauses St. Michael folgende Inhalte schwerpunktmäßig gefördert:

  • Schaffung einer Zukunftsperspektive unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation (Lebensgeschichte, sozialer und kultureller Hintergrund)
  • Entwicklung zu größtmöglicher Selbständigkeit, Eigeninitiative und -verantwortung sowohl im (vor-)schulischen und Ausbildungsumfeld als auch in der persönlichen Freizeitgestaltung
  • Förderung der natürlichen Neugier und der Entfaltung der kognitiven, sozial-emotionalen und lebenspraktischen Fähigkeiten des Kindes
  • Vermittlung von Grundwissen über den eigenen Körper und seine altersabhängige Entwicklung
  • Vermittlung von Grundwerten, traditionellen bzw. ethischen Werten und sozialen Verhaltensweisen
  • Übung von demokratischen Verhaltensweisen, Förderung der Konfliktfähigkeit
  • Einbeziehung der jeweiligen Herkunftsfamilie bzw. Erziehungsberechtigten und anderer Institutionen (Schulen, Kitas, Ärzte, Therapeuten, Vereine und andere Jugendhilfeträger), um die bestmögliche Zukunftsperspektive für das Kind zu schaffen